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Historie
[1]
- © TU Berlin
In der Wirtschaft arbeiten und forschen einzelne
Fachbereiche in ihren Teilgebieten, ohne Überblick über das
„Große Ganze“. Häufig ist der wirtschaftliche Bereich
vollständig losgelöst von der technischen Entwicklung, da es an der
Schnittstelle von Wirtschaft und Technik keine Generalisten gibt, die
beide Bereiche kompetent bewerten können.
Um dieses Manko
zu beheben, wurde bereits Ende des 19. Jahrhunderts ein Vorläufer des
heutigen Studiengangs Wirtschaftsingenieurwesen an einigen
amerikanischen Universitäten angeboten. In den 1920er Jahren wurde
auch in Deutschland erkannt, dass die wirtschafts- und
sozialwissenschaftliche Ausbildung deutscher Ingenieure mangelhaft
war, was dazu führte, dass Ingenieure ihre eigenen Ergebnisse nicht
bewerten konnten.
Dieser Schwäche in der
Ingenieursausbildung entgegnete die Technischen Hochschule
Berlin-Charlottenburg im Wintersemester 1926/27 mit dem erstmaligen
Angebot eines Studienganges, der zu jeweils gleichen Teilen technische
und wirtschaftliche Studieninhalte vermittelte. Das entwickelte
Studienkonzept des Studiengangs „Wirtschaft und Technik“ erfreute
sich in den Anfängen allerdings keiner großen Beliebtheit, so waren
im ersten Semester nur 51 Studenten eingeschrieben.
Die
anfänglichen Zweifel der Ingenieure und Wirtschaftswissenschaftler
konnte der Studiengang durch die bis heute ungebrochene Nachfrage auf
dem Arbeitsmarkt überwinden, denn inzwischen ist er mit 360
Studienanfängern pro Jahr und insgesamt ca. 2500 Studierenden einer
der größten und wichtigsten Studiengänge der TU
Berlin.
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